Eosinophile Ösophagitis
Die eosinophile Ösophagitis, auch "Asthma der Speiseröhre" genannt, bezeichnet eine der Refluxkrankheit ähnliche, chronische allergieartige Entzündung der Speiseröhre, die zu erheblichen Schluckbeschwerden (insbesondere beim Schlucken fester Nahrung) führt. Ebenso treten häufiges Erbrechen, Ernährungsprobleme, Asthma, Lebensmittelallergien und Leibschmerzen auf. Die fibrotischen Veränderungen der Schleimhaut führen langfristig zu stenotischen Veränderungen der Speiseröhre.
Die EoE betrifft 1-5 von 10.000 Menschen, drei Viertel der Patienten sind Frauen. Zunehmend sind auch Kinder betroffen.
Man vermutet, dass verschiedene Ursachen für das Auftreten der Krankheit vorliegen. Neben genetischen Faktoren – es wurde 2010 erstmals eine Veränderung auf dem Chromosom 5q22 beschrieben – spielen auch Umwelteinflüsse sowie immunologische Prädispositionen eine Rolle. Allergologen bezeichnen die Erkrankung auch als nicht-IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie.
Wahrscheinlich spielen bei der Entstehung verschiedene Nahrungsmittelbestandteile eine Rolle. Die EoE tritt saisonal unterschiedlich stark auf, so z. B. im Winter weniger häufig.
Mögliche Symptome
- Dysphagie bei festen Speisen
- Schluckstörungen
- Allergisches Asthma
- Allergie gegen Nahrungsmittel
- Sodbrennen
- Regurgitation
- chronisches Erbrechen
- Atopisches Ekzem

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