Albiglutid

Albiglutid zählt zu den Inkretin-Mimetika. Der Wirkstoff ähnelt also dem körpereigenen Inkretin, das beim Abbau des Blutzuckers eine wichtige Rolle spielt.

Anwendung

Der Wirkstoff Albiglutid wird zur Behandlung von Diabetes mellitus vom Typ 2 eingesetzt. Dabei ist Albiglutid in erster Linie ein Ausweichprodukt, wenn Metformin aus medizinischen Gründen nicht angewendet werden kann, beispielsweise bei Unverträglichkeiten oder wegen Anwendungseinschränkungen (Gegenanzeigen).

Wirkmechanismus

Albiglutid regt die Betazellen der Bauchspeicheldrüse an, verstärkt Insulin zu bilden. Gleichzeitig trägt es dazu bei, dass die Betazellen empfindlicher auf steigende Blutzuckerwerte reagieren. Schon aufgrund dieser Effekte senkt der Wirkstoff die mit Diabetes einhergehende erhöhte Blutzuckerkonzentration.

Darüber hinaus bremst Albiglutid die Zuckerproduktion in der Leber und die Entleerung des Magens in den Darm. Auch das hat einen positiven Einfluss auf die Blutzuckerkonzentration, die sich nunmehr langsamer und kontinuierlicher entwickelt. Das wiederum erleichtert es den Betazellen, rechtzeitig ausreichend Insulin zur Verfügung zu stellen.

Zu den Vorteilen von Albiglutid zählt, das es nur einmal wöchentlich als Injektion angewendet wird.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Reaktionen an der Injektionsstelle und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall.

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Stand:
30.09.2016
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