Bornaprin

Bornaprin zählt zur Wirkstoffgruppe der Muscarinrezeptor-Antagonisten. Der Wirkstoff Bornaprin dient der Behandlung von Bewegungsstörungen. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Zittern (Tremor) und Steifheit (Rigor) bei Parkinsonkrankheit sowie motorische Unruhe und unwillkürliche Muskelzuckungen als Nebenwirkung von Neuroleptika.

Bornaprin: Übersicht

Bornaprin

Wirkmechanismus

Parkinsonkrankheit ist unter anderem durch ein Überangebot des Botenstoffes Acetylcholin gekennzeichnet. Bornaprin zählt zur Wirkstoffgruppe der Muscarinrezeptor-Antagonisten. Diese Substanzen verdrängen Acetylcholin von Muscarinrezeptoren, an denen der Botenstoff Muskelanspannungen vermittelt. Dadurch kann sich die Tätigkeit von unwillkürlich an- und abspannenden Muskeln (Tremor) oder dauerhaft angespannten Muskeln (Rigor) normalisieren. Mit dem gleichen Wirkmechanismus lindert Bornaprin Bewegungsstörungen, die als unerwünschte Wirkung von Neuroleptika auftreten.

Auch Schweißdrüsen werden unter anderem durch Acetylcholin reguliert. Die Wirkung gegen übermäßiges Schwitzen erklärt sich auch aus den Eigenschaften als Muscarinrezeptor-Antagonist.

In Medikamenten ist der Wirkstoff als Bornaprinhydrochlorid enthalten.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
329.48 g·mol-1
Kindstoff(e):
Autor:
Stand:
21.10.2016
  • Teilen
  • Teilen
  • Teilen
  • Drucken
  • Senden
7 Präparate mit Bornaprin