Budipin

Budipin wird gegen die Bewegungsstörungen bei Parkinsonkrankheit eingesetzt, um das Zittern (Tremor) und die Bewegungsverzögerung bzw. Steifheit (Rigor) zu lindern.

Budipin

Anwendung

Der Wirkstoff Budipin wird häufig in Kombination mit anderen Parkinson-Mitteln wie Levodopa verordnet.

Wirkmechanismus

Seiner Wirkweise nach gehört Budipin vor allem zu den Wirkstoffgruppen der Dopaminrezeptor-Agonisten und MAO-Hemmer. Außerdem wirkt es schwach als NMDA-Rezeptor-Antagonist.


Die Bewegungsstörungen bei Parkinson sind vor allem durch einen Mangel an Dopamin im Gehirn begründet. Budipin mindert diesen Mangel, indem es Dopaminrezeptoren stimuliert und den Botenstoff nachahmt. Zudem hemmt Budipin die Glutamat-Freisetzung und sorgt so für eine verringerte Wiederaufnahme von Dopamin in die Nervenzellen. Darüber hinaus hemmt Budipin das Enzym Monoaminooxidase (MAO) und verstärkt damit die Wirkung des Dopamins noch.


In Medikamenten ist der Wirkstoff als Budipinhydrochlorid enthalten.

Nebenwirkungen

Sinnestäuschungen, Albträume, Kopfschmerzen und Sehstörungen sowie motorische Unruhe zählen zu den gelegentlichen Nebenwirkungen von Budipin.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
293.45 g·mol-1
Kindstoff(e):
Autor:
Stand:
21.10.2016
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