Dropropizin

Dropropizin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antitussiva, der als Hustenblocker zur Behandlung von trockenem, unproduktivem Husten sowie bei Irritationen und Reizungen der oberen Atemwege angewendet wird.

Dropropizin

Anwendung

Dropropizin ist indiziert zur Behandlung von Reiz- und Krampfhusten (trockener, unproduktiver Husten), Irritationen und Reizungen der oberen Atemwege.

Anwendungsart

Der Wirkstoff ist in Form von Pastillen und Hustensaft unter dem Präparatenamen Larylin auf dem deutschen Markt verfügbar.

Wirkmechanismus

Der Mechanismus aufgrund dessen Dropropizin antitussiv wirkt, ist nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Dropropizin über eine Reduktion vagaler Afferenzen aus der Lunge
den Hustenreflex unterbricht.

Dosierung

Die übliche Dosierung für Erwachsene und Jugendliche beträgt bis zu 3-mal täglich 10 ml (1 Messlöffel) Larylin-Saft entsprechend 38 mg Dropropizin ein. Die Tagesmaximaldosis darf 120 mg Dropropizin (ca. 30 ml Saft, entsprechend 3 Messlöffeln) nicht überschreiten.

Jugendliche sollten dabei nicht mehr als 1-2 mg Dropropizin/ kg Körpergewicht erhalten.

Nebenwirkungen

Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100) kann es bei Anwendung von Dropropizin zu Müdigkeit und Somnolenz kommen.

Wechselwirkungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dropropizin die blutdrucksenkende Wirkung bei der gleichzeitigen Gabe von Antihypertensiva verstärkt.

Kontraindikationen

Dropropizin darf nicht angewendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegenüber Dropropizin
  • schweren Herz- und Kreislaufbeschwerden
  • eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
  • Kindern unter 12 Jahren
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen (wegen des Gehalts an Levomenthol in Larylin)

Schwangerschaft

Da Dropropizin im Tierversuch die Plazentaschranke passiert, in der Muttermilch nachgewiesen wurde und keine Erfahrungen über Nebenwirkungen während der Schwangerschaft und beim Neugeborenen vorliegen, ist die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

Stillzeit

Da Dropropizin im Tierversuch die Plazentaschranke passiert, in der Muttermilch nachgewiesen wurde und keine Erfahrungen über Nebenwirkungen während der Schwangerschaft und beim Neugeborenen vorliegen, ist die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

Verkehrstüchtigkeit

Da Dropropizin zu Müdigkeit führen kann, kann das Verhalten im Straßenverkehr sowie bei der Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein.

Alternativen

Zur Behandlung des unproduktiven Reizhustens stehen neben Dropropizin die Wirkstoffe Levodropropizin, Dextromethorphan, Noscapin, Pentoxyverin oder Codein zu Verfügung.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
236.31 g·mol-1
Quelle:

Fachinformation Larylin

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2 Präparate mit Dropropizin