Fludrocortison
Fludrocortison gehört zur Wirkstoffgruppe der synthetischen Mineralkortikoide.
Fludrocortison: Übersicht

Anwendung
Der Wirkstoff Fludrocortison wird vor allem in der Therapie von Störungen der Nebennierenrindenfunktion angewendet, um die Hormonproduktion der Nebennierenrinde auszugleichen. Anwendungsgebiete in diesem Sinne sind Morbus Addison und das adrenogenitale Syndrom (AGS). Mitunter wird Fludrocortison auch in der Behandlung von niedrigem Blutdruck ohne erkennbare Ursache (essenzielle Hypotonie) und blutdruckbedingtem Schwindel eingesetzt.
Wirkmechanismus
Bei einer Nebennierenfunktionsschwäche kann Fludrocortison die fehlenden Hormone ersetzen. Dabei sind die entzündungshemmenden kortikoiden Eigenschaften deutlich geringer ausgeprägt als die mineralkortikoiden Effekte. Indem der Wirkstoff an Mineralokortikoidrezeptoren bindet, wird vor allem die Rückgewinnung von Natrium- und Chlorid-Ionen in den Nieren gesteigert. Dadurch nimmt das Blutvolumen zu und in der Folge kann niedriger Blutdruck steigen. Zudem bewirkt Fludrocortison eine verstärkte Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter wieder bewirken eine Engstellung der Blutgefäße, die den Blutdruck weiter steigen lassen.
Nebenwirkungen
Die Einnahme von Fludrocortison kann schwere Nebenwirkungen haben. Dazu zählen Bluthochdruck und Herzversagen infolge der Überlastung des Herzens durch das vermehrte Blutvolumen. Ödeme (Einlagerungen von Gewebewasser) und Gewichtszunahme sind weitere typische Nebenwirkungen von Fludrocortison. Zudem kommt es mitunter zu Magen- oder Darmgeschwüren, Muskelschwäche und Kopfschmerzen. Während der Behandlung mit Fludrocortison muss die Blutkaliumkonzentration überwacht werden. Mitunter sind während der Therapie Kaliumsubstitutionen notwendig.
Hinweise
Nutzenbewertungen
In der Therapie von Morbus Addison und adrenogenitalem Syndrom (AGS) gilt der Nutzen von Fludrocortison als belegt. Bei Hypotonie oder Schwindel ist die Studienlage weniger deutlich. So war Fludrocortison in einer Studie über neural vermittelte Hypotonie bei Erwachsenen mit chronischem Erschöpfungssyndrom nicht wirksamer als Plazebo.
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