Hexetidin
Hexetidin gehört zu den Desinfektionsmitteln.
Hexetidin: Übersicht

Anwendung
Der Wirkstoff Hexetidin wird vor allem bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute sowie bei Scheideninfektionen angewendet. Weitere Anwendungsgebiete sind Aphthen, Mundgeruch oder die Entzündungsvorbeugung nach Zahnbehandlungen.
Wirkmechanismus
Die antiseptische Wirkung von Hexetidin erstreckt sich auf Bakterien, Pilze und einige Parasiten. Nach Angaben der Hersteller reichert sich der Wirkstoff in Schleimhäuten an und ist demnach für die Anwendung im Mundraum besonders geeignet. Die Halbwertzeit soll 12 Stunden betragen.
Die desinfizierende Wirkung entfaltet Hexetidin vor allem, indem es die Keime daran hindert, eine gesunde Zellwand aufzubauen.
Nebenwirkungen
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung beschränken sich die Nebenwirkungen von Hexetidin in der Regel auf vorübergehende lokale Irritationen sowie Geschmacksstörungen und Zahnverfärbungen. Es sind aber auch Schleimhautgeschwüre und allergische Reaktionen möglich.
Schwangerschaft
Bei Schwangeren darf Hexetidin vaginal nur im letzten Drittel der Schwangerschaft angewendet werden. In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten sind Wirksamkeit und Sicherheit von Hexetidin nicht belegt.
Stillzeit
Bei Gurgellösungen mit Hexetidin sollten die Dosierungsempfehlungen in Schwangerschaft und Stillzeit keinesfalls überschritten werden.
Hinweise
Laut Studien ist der Nutzen von Hexetidin bei der antiseptischen Behandlung in der Mundhöhle ähnlich groß wie beim Goldstandard Chlorhexidin.