Icosapent

Anwendung

Icosapent wird zur Behandlung von Hypertriglyceridämie eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko.

Wirkmechanismus

Icosapent (Icosapentethyl) ist ein Omega-3-Fettsäurederivat, das zur Senkung erhöhter Triglyceridwerte eingesetzt wird. Der genaue Wirkmechanismus ist nicht vollständig geklärt, man geht jedoch davon aus, dass Icosapent durch Hemmung der hepatischen Triglyceridproduktion und Verringerung der freien Fettsäure- und Triglyceridsynthese in der Leber wirkt.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Regulation des Lipidstoffwechsels durch Peroxisomproliferator-aktivierte Rezeptoren (PPARs). Icosapent scheint PPARα zu aktivieren, was zu einer erhöhten β-Oxidation von Fettsäuren und einer verminderten Synthese von Triglyceriden führt.

Nebenwirkungen

Der häufigste unerwünschte Nebenwirkung von Icosapent-Ethyl in der Zulassungsstudie waren Blutungen, bedingt durch die thrombozytenaggregationshemmenden Eigenschaften des Wirkstoffs. Weitere unerwünschte Wirkungen waren Vorhofflimmern oder Vorhofflattern (5,8% der behandelten Probanden), peripheres Ödem (7,8%), Obstipation (5,4%), Muskel- und Skelettschmerzen (4,3%), Gicht (4,3%) und Ausschlag (3,0%).

Alternativen

Es gibt mehrere Alternativen zu Icosapent-Ethyl zur Senkung von erhöhten Triglyceridwerten. Dazu gehören Fibrate wie Fenofibrat und Gemfibrozil sowie Omega-3-Fettsäurepräparate. Auch eine Änderung der Lebensweise, wie z. B. eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, können zu einer Reduktion des Triglyceridspiegels beitragen.

Die Wahl der Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Schwere der Erkrankung, der Verträglichkeit der Medikamente und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.