Isoconazol
Isoconazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Azol-Antimykotika, der zur topischen Behandlung von Pilzinfektionen der Haut eingesetzt wird.
Isoconazol: Übersicht

Anwendung
Die Indikationsgebiete von Isoconazol sind oberflächliche Mykosen der unbehaarten und behaarten Haut, bei denen stark entzündliche oder ekzematöse Hautveränderungen bestehen wie bspw:
- Tinea pedum et manuum
- Tinea corporis
- Tinea inguinalis
- Tinea cruris
- Tinea capitis
- Candidosis
- Paronychia candidomycetica
- Pityriasis versicolor
Wirkmechanismus
Isoconazol ist ein Azol-Antimykotikum, das zur Gruppe der Imidazole gehört. Es hemmt die Synthese von Ergosterol, einem wichtigen Bestandteil der Pilzzellmembran, durch Hemmung des Enzyms 14-Alpha-Demethylase. Dadurch wird das Wachstum und die Vermehrung des Pilzes gehemmt und er kann absterben.
Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen bei der lokalen Anwendung von Isoconazol sind Hautreizungen wie Brennen, Jucken, Rötung und Schuppung an der Anwendungsstelle.
Alternativen
Als mögliche Behandlungsalternativen zu Isoconazol bei oberflächlichen Pilzinfektionen der Haut können je nach Art und Schweregrad der Infektion andere topische Antimykotika wie Clotrimazol, Miconazol, Terbinafin oder Ciclopirox in Betracht gezogen werden. In schwereren Fällen können auch systemische Antimykotika wie Itraconazol, Fluconazol oder Terbinafin eingesetzt werden.