Levocetirizin

Levocetirizin ist ein Wirkstoff zur Behandlung von allergischen Reaktionen.

Levocetirizin

Anwendung

Zugelassen ist Levocetirizin zur Therapie von Heuschnupfen (allergische Rhinitis) und Nesselsucht (Urtikaria) ohne klar erkennbare Ursache. Die Wirkung setzt relativ rasch ein und hält lange an.

Wirkmechanismus

Levocetirizin gehört zur 2. Generation der H1-Antihistaminika. Der Wirkstoff dockt selektiv und peripher an H1-Rezeptoren an und unterbindet so die Wirkung von Histaminen. Diese Eiweiße sind für die typischen allergischen Reaktionen wie Schwellungen und Juckreiz verantwortlich.

Im Vergleich mit älteren H1-Rezeptor-Antagonisten wie Diphenhydramin hat Levocetirizin kaum Einfluss auf das Zentralnervensystem, da es nicht wesentlich die Blut-Hirn-Schranke passiert. Deshalb macht es weniger schläfrig als andere Antiallergika.

Nebenwirkungen

Bei der bestimmungsgemäßen Anwendung bleiben die Nebenwirkungen von Levocetirizin auf lokale Haut- und Schleimhautirritationen sowie kreislaufbedingte Reaktionen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwächegefühle und Mundtrockenheit begrenzt.

Hinweise

Levocetirizin ist von Cetirizin abgeleitet. Die Wirksamkeit der beiden Substanzen lässt sich bislang nicht abschließend vergleichen. Erste Studien deuten auf eine bessere Wirksamkeit von Levocetirizin. In Medikamenten ist der Wirkstoff als Levocetirizin-Dihydrochlorid enthalten.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
388.89 g·mol-1
Mittlere Halbwertszeit:
ca. 7.9 H
Q0-Wert:
0.2
Autor:
Stand:
22.09.2016
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