Nimustin
Nimustin ist ein Zytostatikum aus der Gruppen der Alkylanzien und Nitrosoharnstoffe, das zur Behandlung von Krebserkrankungen indiziert ist. Aufgrund seiner Blut-Hirn-Schranken-Gängigkiet kann der Wirkstoff vor allem bei Tumoren des Gehirns (besonders Gliome) angewendet werden.
Nimustin: Übersicht

Anwendung
Nimustin wird aufgrund seiner Blut-Hirn-Schranken-Gängigkiet vor allem zur Behandlung von Tumoren des Gehirns angewendet.
Wirkmechanismus
Nimustin ist ein Nitrosoharnstoff mit antineoplastischer Aktivität, der die DNA alkyliert, vernetzt und dadurch zu DNA-Fragmentierung, Hemmung der Proteinsynthese und Zelltod führt.

Nebenwirkungen
Zu den Nebenwirkungen von Nimustin zählen vor allem:
- Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Mukositis
- Haarausfall
- Knochenmarkdepression
- Anämie, Neutropenie, Thrombozytopenie
Alternativen
Weitere Nitrosoharnstoffe sind neben Nimustin:
Diese gehören zu den am häufigsten eingesetzten Zytostatika bei der Behandlung von Hirntumoren.
- Steinhilber, Schubert, Zsilavecz, Roth; Medizinische Chemie 2. Auflage 2010
- Mutschler Mutschler Arzneimittelwirkungen, Pharmakologie – Klinische Pharmakologie – Toxikologie, Begründet von Ernst Mutschler, 11. Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Abbildung
Adapted from „Basic Methods of Chemotherapy”, by BioRender.com