Nimustin

Nimustin ist ein Zytostatikum aus der Gruppen der Alkylanzien und Nitrosoharnstoffe, das zur Behandlung von Krebserkrankungen indiziert ist. Aufgrund seiner Blut-Hirn-Schranken-Gängigkiet kann der Wirkstoff vor allem bei Tumoren des Gehirns (besonders Gliome) angewendet werden.

Nimustin

Anwendung

Nimustin wird aufgrund seiner Blut-Hirn-Schranken-Gängigkiet vor allem zur Behandlung von Tumoren des Gehirns angewendet.

Wirkmechanismus

Nimustin ist ein Nitrosoharnstoff mit antineoplastischer Aktivität, der die DNA alkyliert, vernetzt und dadurch zu DNA-Fragmentierung, Hemmung der Proteinsynthese und Zelltod führt.

Zytostatika

Nebenwirkungen

Zu den Nebenwirkungen von Nimustin zählen vor allem:

  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mukositis
  • Haarausfall
  • Knochenmarkdepression
  • Anämie, Neutropenie, Thrombozytopenie

Alternativen

Weitere Nitrosoharnstoffe sind neben Nimustin:

Diese gehören zu den am häufigsten eingesetzten Zytostatika bei der Behandlung von Hirntumoren.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
272.68 g·mol-1
Kindstoff(e):
Quelle:
  1. Steinhilber, Schubert, Zsilavecz, Roth; Medizinische Chemie 2. Auflage 2010
  2. Mutschler Mutschler Arzneimittelwirkungen, Pharmakologie – Klinische Pharmakologie – Toxikologie, Begründet von Ernst Mutschler, 11. Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Abbildung

Adapted from „Basic Methods of Chemotherapy”, by BioRender.com

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