Phenoxymethylpenicillin

Phenoxymethylpenicillin gehört zur Wirkstoffgruppe der Beta-Lactam-Antibiotika und wird hauptsächlich eingesetzt bei der Behandlung von Mandelentzündung (Streptokokken-Angina) und Wundrose (Erysipel).

Phenoxymethylpenicillin: Übersicht

Phenoxymethylpenicillin

Anwendung

Das Antibiotikum Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V) wird vor allem bei Streptokokken-Infektionen wie Scharlach oder rheumatischem Fieber sowie bei bakteriellen Hautentzündungen wir Erysipel, Furunkulose oder Phlegmonen eingesetzt. Weitere Indikationen von Phenoxymethylpenicillin sind Infektionen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich, Endokarditisprophylaxe bei Eingriffen an Zähnen, Mund und Kiefer sowie Lymphadenitis und Lymphangitis.

Bei Infektionen der oberen Atemwege, des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, der Bronchien oder der Lunge gilt Phenoxymethylpenicillin inzwischen als Mittel der 2. Wahl.

Wirkmechanismus

Der Wirkstoff hindert die für diese Substanz empfindlichen Bakterien daran, die Zucker für eine gesunde Zellmembran in der bakteriellen Wachstumsphase zu bilden. Dadurch sterben die Erreger ab.

Anders als andere Penicilline wie Benzylpenicillin übersteht Phenoxymethylpenicillin die Magen-Darm-Passage und kann daher oral angewendet werden. Allerdings wird der Wirkstoff durch die Magensäure angegriffen und sollte daher nur bei leerem Magen eingenommen werden.

Antibiotika Targets

Nebenwirkungen

Zu den Nebenwirkungen von Phenoxymethylpenicillin zählen insbesondere Magen-Darm-Beschwerden, allergische Hautreaktionen bis hin zu allergischen Schock, Haut- und Schleimhautveränderungen (vor allem im Mundbereich), Veränderungen des Blutbildes und Blutarmut sowie Fieber, Ödeme, Herzrasen, Bronchialkrämpfe oder Gelenkschmerzen.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
350.39 g·mol-1
Mittlere Halbwertszeit:
ca. 0.7 H
Q0-Wert:
0.6
Autor:
Stand:
21.09.2017
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