Pyridostigmin-Kation

Pyridostigmin gehört zur Wirkstoffgruppe der indirekten Parasympathomimetika.

Pyridostigmin-Kation: Übersicht

Anwendung

Der Wirkstoff Pyridostigmin-Kation vor allem in der Therapie von Myasthenia gravis (autoimmunologische Muskelschwäche) sowie bei Blasen- und Darmlähmungen eingesetzt, um die Muskeltätigkeit anzuregen.

Wirkmechanismus

Pyridostigmin gehört zur Wirkstoffgruppe der indirekten Parasympathomimetika. Er entfaltet seine Wirkung als Acetylcholinesterase-Inhibitor. Indem das Enzym Acetylcholinesterase den Neurotransmitter Acetylcholin nur noch vermindert abbauen kann, steigt die Verfügbarkeit von Acetylcholin an den Rezeptoren in cholinergen Synapsen. So wird die Acetylcholinwirkung verstärkt und verlängert. Dadurch wird der Parasympathikus aktiviert und der Muskeltonus insgesamt erhöht.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Pyridostigmin-Kation sind Muskelreaktionen wie Herzschlagveränderungen (vor allem Bradykardie), Krämpfe, Lähmungen oder auch zunehmende Muskelschwäche. Auch die Atemmuskulatur kann mit Bronchialkrämpfen bis hin zu Atemlähmungen betroffen sein. Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit und Kreislaufstörungen sowie Sehstörungen und Schluckbeschwerden sind weitere Nebenwirkungen von Pyridostigmin-Kation.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
181.21 g·mol-1
Mittlere Halbwertszeit:
ca. 1.7 H
Q0-Wert:
0.2
Kindstoff(e):
Autor:
Stand:
25.09.2017
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