Minocyclin

Minocyclin gehört zur Wirkstoffgruppe der Breitbandantibiotika und hier zur Untergruppe der Tetrazykline.

Minocyclin

Anwendung

Der Wirkstoff Minocyclin wird in der Therapie von Infektionen durch tetrazyklinempfindliche Bakterien angewendet. Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Hautinfektionen wie Akne und Rosazea sowie Harnröhrenentzündungen (Urethritis) und Borreliose.

Einzelne Studien lassen auf ein nervenschützendes Potenzial von Minocyclin schließen. Dazu laufen gegenwärtig weitere Untersuchungen (siehe auch: Aknemittel Minocyclin verzögert Beginn von MS).

Wirkmechanismus

Der Wirkstoff entfaltet seinen wachstumshemmenden Effekt, indem er gezielt in die Proteinsynthese (Eiweißbildung) der Bakterien eingreift.

Nebenwirkungen

Magen-Darm-Beschwerden, Hautirritationen mit Juckreiz und Fieber zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen von Minocyclin.

Anwendungshinweise

Nutzenbewertungen

Neben seiner Wirkung als Breitbandantibiotikum und Aknemittel wird gegenwärtig auch zu den nervenzellschützenden Eigenschaften bei Diabetes geforscht.

Laut einer jüngst publizierten Studie soll Minocyclin zudem den Beginn von Multipler Sklerose (MS) für kurze Zeit hinauszögern können.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
457.48 g·mol-1
Mittlere Halbwertszeit:
ca. 17.0 H
Q0-Wert:
0.92
Autor:
Stand:
08.08.2017
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2 Präparate mit Minocyclin