Posaconazol

Posaconazol gehört zur Wirkstoffgruppe der Breitband-Triazol-Antimykotika.

Posaconazol

Anwendung

Posaconazol wird insbesondere bei Erwachsenen mit Itraconazol- oder Amphotericin B-resistenten Pilzinfektionen oder schweren Pilzerkrankungen angewendet. Weitere Indikationen sind die Therapie von Mund-Rachen-Infektionen mit Candida-Pilzen sowie die Prophylaxe von Pilzinfektionen bei immungeschwächten Patienten und die Vorbeugung von invasiven Pilzinfektionen.

Wichtige Hinweise zur Dosierung: Posaconazol-Tabletten und Oralsuspension nicht einfach austauschbar.

Wirkmechanismus

Posaconazol hemmt die Ergosterolbiosynthese. Genauer blockiert Posaconazol selektiv ein pilzspezifisches Cytochrom-P450-Isoenzym, die Lanesterol-14α-Demethylase (CYP51). Das CYP51 initiiert die Umwandlung von Lanosterol in Ergosterol. Infolge lagern sich Ergosterol-Vorstufen in der Zellmembran ab. Der fungizide Effekt resultiert dann aus der gesteigerten Durchlässigkeit der Pilzmembran für Zellbestandteile.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Posaconazol gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Verstopfung oder Appetitverlust bis zur Nahrungsverweigerung. Schwindel, Schläfrigkeit, Müdigkeit und Schwäche sowie Kopfschmerzen, Kaliummangel, Magnesiummangel, Neutrophilenmangel und erhöhte Leberfunktionswerte sind nur einige der weiteren Nebenwirkungen von Posaconazol. Vollständige Angaben finden Sie in den entsprechenden Fachinformationen.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
700.78 g·mol-1
Mittlere Halbwertszeit:
ca. 30.0 H
Q0-Wert:
1.0
Autor:
Stand:
18.07.2016
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