
Die Nationale VersorgungsLeitlinie zur chronischen Herzinsuffizienz mit Empfehlungen für Diagnostik und Therapie ist überarbeitet worden. Sie ist nunmehr kostenfrei auf den Internetseiten des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin verfügbar.
Bessere Patientenversorgung
Herzinsuffizienz ist in Deutschland der häufigste Grund für Klinikeinweisungen und gehört zu den häufigsten Todesursachen. Ziel der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) ist es, die Versorgung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zu verbessern. In der Leitlinie werden Empfehlungen für Diagnostik und Therapie gegeben. Sie enthält aber auch Hinweise für die Koordination zwischen Haus- und Fachärzten. Es werden auch Empfehlungen für die Koordination zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ausgesprochen.
Zahlreiche Überarbeitungen
Eine multidisziplinär zusammengesetzte Leitliniengruppe mit Vertretern aus 20 Fachgesellschaften hat die aktuellen Erkenntnisse aus Forschung und Versorgung geprüft, diskutiert und daraus Empfehlungen abgeleitet.
Folgende Kapitel wurden für die dritte Auflage der Leitlinie überarbeitet:
- Diagnostik
- Therapieplanung
- nicht-medikamentöse Therapie
- Komorbiditäten
- akute Dekompensation
- Rehabilitation
- Palliativversorgung
Überprüfung von bereits aktualisierten Kapiteln
Die bereits für die zweite Auflage (2017) aktualisierten Inhalte der Kapitel zur medikamentösen und invasiven Therapie sowie zur Versorgungskoordination wurden von den Experten geprüft und bestätigt.
Informationen für Patienten
Es wurden auch weitere Patientenblätter zu wichtigen Entscheidungs- oder Informationssituationen entwickelt.
Insgesamt stehen 18 Patienteninformationen zum Thema Herzschwäche zur Verfügung, die behandelnde Ärzte in der Beratung ihrer Patienten unterstützen sollen. Dazu gehören auch die folgenden Entscheidungshilfen:
- Entscheidungshilfe zu den verschiedenen Schrittmachern
- Ernährungstipps
- Empfehlungen zu Impfungen
- Warnungen vor bestimmten Medikamenten
Materialien sind kostenfrei abrufbar
Die Leitlinie und die Patientenblätter können auf der Internetseite des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) abgerufen werden.