Aluminiumhydroxid

Der Wirkstoff Aluminiumhydroxid wird in Medizin und Pharmazie auf sehr unterschiedliche Weise eingesetzt.

Als Antacidum bindet Aluminiumhydroxid überschüssige Magensäure und lindert so magensäurebedingte Beschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoßen oder Speiseröhrenentzündungen.
Außerdem kann Aluminiumhydroxid erhöhte Phosphatkonzentrationen senken, wie sie etwa infolge von Nierenfunktionsstörungen und Dialyse entstehen. Dazu bindet der Wirkstoff die Phosphate im Darm. Überschüssige Phosphate werden dann mit dem Stuhl ausgeschieden.

Schließlich wird Aluminiumhydroxid angewendet, um Impfstoffe haltbarer zu machen und die Deportwirkung von Impfstoffen zu verlängern. Diese Anwendung von Aluminiumhydroxid wird von Impfkritikern immer wieder als Argument für Gesundheitsschäden durch Impfungen dargestellt. Dazu schreibt das unabhängige Paul-Ehrlich-Institut in einer Sicherheitsbewertung: „Aus klinischen Studien und aus der Spontanerfassung von Nebenwirkungen in Deutschland gibt es kein Signal zu aluminiumbedingter Toxizität nach Impfungen.

Wirkstoff-Informationen

Molare Masse:
78.0 g·mol-1
Autor:
Stand:
17.10.2016
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185 Präparate mit Aluminiumhydroxid