Dinutuximab

Dinutuximab ist zugelassen für die Therapie von Hochrisiko-Neuroblastomen bei Kindern zwischen 12 Monaten und 17 Jahren. Der Wirkstoff darf nur nach wirksamer Chemotherapie, Knochenmarksreinigung (myeloablative Therapie) und Stammzelltherapie angewendet werden. Dinutuximab ist eine Neueinführung aus dem November 2016 und wird unter dem Handelsnamen Unituxin vertrieben. Die EMA-Zulassung als „Arzneimittel gegen eine seltene Krankheit“ (Orphan Drug) erfolgte in einem verkürzten Zulassungsverfahren.

Dinutuximab: Übersicht

Anwendung

Dinutuximab ist zugelassen für die Therapie von Hochrisiko-Neuroblastomen bei Kindern zwischen 12 Monaten und 17 Jahren. Der Wirkstoff darf nur nach wirksamer Chemotherapie, Knochenmarksreinigung (myeloablative Therapie) und Stammzelltherapie angewendet werden. Dinutuximab ist eine Neueinführung aus dem November 2016 und wird unter dem Handelsnamen Unituxin vertrieben. Die EMA-Zulassung als „Arzneimittel gegen eine seltene Krankheit“ (Orphan Drug) erfolgte in einem verkürzten Zulassungsverfahren.

Wirkmechanismus

Dinutuximab ist ein chimärer (Mensch/Maus) monoklonaler Antikörper, der die Krebszellen für das Immunsystem als Ziel markiert. Der Wirkstoff bindet dazu auf der Oberfläche von Neuroblastom-Zellen am Gangliosid DG2. Nun kann das Immunsystem die Krebszellen erfolgreich angreifen. Die Wirkung von Dinutuximab alleine reicht aber nicht aus, um Hochrisiko-Neuroblastome erfolgreich zu bekämpfen. Die Kinder erhalten gleichzeitig den Granulozyten-Monozyten-Kolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF), Interleukin-2 und Isotretinoin.

Hinweise

Weitere Informationen: Neueinführung Unituxin

Wirkstoff-Informationen

Kindstoff(e):
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Stand:
15.12.2016
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