Pegfilgrastim

Pegfilgrastim gehört zur Wirkstoffgruppe der Immunstimulanzien und wird zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien sowie zur Verminderung der Häufigkeit neutropenischen Fiebers bei malignen Erkrankung angewendet.

Anwendung

Der Wirkstoff Pegfilgrastim wird während einer Chemotherapie angewendet, um die Phase einer Verminderung der neutrophilen Granulozyten (Neutropenie) zu verkürzen und die Häufigkeit neutropenischen Fiebers zu verringern.

Wirkmechanismus

Pegfilgrastim ist eine Form von Filgrastim. Es handelt sich um eine biotechnologisch hergestellte Variante des körpereigenen Granulozyten-Kolonie stimulierenden Faktors (G-CSF). G-CSF ist ein Glykoprotein, das die Bildung von neutrophilen Granulozyten (weiße Blutkörperchen) stimuliert und deren Freisetzung aus dem Knochenmark fördert. Neutrophile Granulozyten gehören zu den körpereigenen Abwehrzellen und spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Pegfilgrastim unterstützt die Bildung neuer Abwehrzellen und senkt so das Risiko für bakterielle Infektionen und neutropenisches Fieber.

Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen von Pegfilgrastim sind Kopfschmerzen, Knochen-und Gelenkschmerzen sowie Übelkeit.

Kontraindikationen

Pegfilgrastim darf nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff angewendet werden.

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Stand:
09.11.2022
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157 Präparate mit Pegfilgrastim