Intensivregister freier Beatmungsplätze für Corona-Patienten

Ab sofort ist eine deutschlandweite Abfrage freier Beatmungsplätze möglich. Das Intensivregister zeigt in welchen Kliniken aktuell genau wie viele Plätze auf den Intensivstationen für Corona-Patienten zur Verfügung stehen

Intensivstation

Abfrage freier Intensivbetten möglich

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), das Robert-Koch-Institut (RKI) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) haben ein Intensivregister eingerichtet. Über das Portal können durch Intensivmediziner freie Beatmungsplätze in allen Kliniken Deutschlands registriert und abgefragt werden.

„Die Verfügbarkeit intensivmedizinischer Kapazitäten für schwere Krankheitsverläufe ist ein Schlüsselelement in der Bewältigung des COVID-19 Ausbruchs“, so das RKI.

Kartenansicht

Auch eine täglich aktualisierte Kartenansicht über Fallzahlen und Bettenkapazitäten wurde bereitgestellt.

Bitte um Registrierung und Aktualisierung

Eine optimale Zuteilung freier Kapazitäten - auch überregional - wird nur dann möglich sein, wenn sich alle relevanten Krankenhäuser beteiligen. DIVI, RKI und DKG fordern alle Kliniken und die Intensivbereiche auf, sich im deutschlandweiten DIVI Intensivregister zu registrieren und dort ihre Daten täglich zu aktualisieren.

„Die Möglichkeiten einer maschinellen Beatmung von COVID-19 Patienten hat sich in schwer betroffenen Ländern wie China und Italien als das Nadelöhr in der aktuellen Pandemiesituation gezeigt“, so Professor Christian Karagiannidis, Sprecher der DIVI-Sektion „Lunge – Respiratorisches Versagen“ und Leiter des ECMO-Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim.

Anzahl schwerer Krankheitsverläufe wird steigen

Es ist davon auszugehen, dass es in Krankenhäusern zu einem steigenden Bedarf an Intensivbetten und Beatmungsgeräten bei der Behandlung von Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen kommen wird. Deshalb ist eine digitale Erfassung der Kapazitäten in der jetzigen Situation unheimlich wichtig und ermöglicht eine bessere Koordinierung. „Wir müssen Betroffene deutschlandweit schneller und unkompliziert einer behandelnden Klinik zuweisen können“, so der Sprecher des ARDS-ECMO Centrums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

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