
Nachdem die Gesellschafter der gematik sich am 31. Mai 2022 einstimmig auf ein stufenweises Rollout des E-Rezeptes geeinigt haben, starten ab 1. September 2022 die Apotheken in ganz Deutschland mit dem E-Rezept. Gleichzeitig werden in Pilot-Praxen und -Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe E-Rezepte ausgestellt. Danach folgen sukzessive die anderen Bundesländer.
Über die Regionen haben sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Deutscher Apothekerverband (DAV) und deren regionale Leistungserbringerorganisationen bereits abgestimmt. Weitere entsprechende Abstimmungen erfolgen mit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).
Weitere Bundesländer noch in 2022
Die nächsten Schritte der stufenweisen Einführung werden von den Gesellschaftern zeitnah festgelegt. Momentan ist angedacht, drei Monate später in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe und in sechs weiteren Bundesländern die Einführung des E-Rezeptes umzusetzen.
2023 bundesweite Nutzung
Die nach 2022 noch ausstehenden acht Bundesländer sollen dann in 2023 ausgerollt werden und so eine bundesweite Nutzung des E-Rezepts verbindlich eingeführt werden. Laut gematik sollten aber alle medizinischen Einrichtungen bereits im Vorfeld die Möglichkeit einer E-Rezept-Ausstellung nutzen und nicht bis zur zwingenden Einführung warten. Die Krankenkassen sind bereits heute in der Lage E-Rezepte abzurechnen, die Apotheken dann spätestens ab 1. September 2022.