Qualitätsziel erreicht – 30.000 E-Rezepte abgerechnet

Die gematik informiert darüber, dass eines der Qualitätsziele für die Einführung des E-Rezeptes erreicht wurde: 30.000 elektronische Verordnungen wurden erfolgreich abgerechnet.

Fragebogen

Die gematik hat für das elektronische Rezept (E-Rezept) verschiedene Qualitätskriterien festgelegt, die vor der stufenweisen flächendeckenden Einführung erreicht werden sollen. Eines davon ist die vollständige Abrechnung von 30.000 elektronischen Verordnungen. Dieses Ziel wurde nun erreicht. Die gematik gab bekannt, dass mittlerweile 33.506 E-Rezepte erfolgreich, ohne Retaxierung aufgrund technischer Fehler von den Krankenkassen abgerechnet wurden (Stand: 14. Juli 2022).

Zentrales Qualitätskriterium früh erreicht

Noch vor der Zeit sei damit das zentrale Qualitätskriterium für die deutschlandweite Einführung erreicht, erklärt Dr. Markus Leyck Dieken, CEO der gematik. „Die aktuellen Zahlen zeigen: Die Dynamik bei der Nutzung des E-Rezepts steigt weiter an. (…) Immer mehr Praxen und Apotheken nutzen das E-Rezept und zeigen damit: es funktioniert.“

Gute Voraussetzungen für Einführung im September

Dr. Susanne Ozegowski, Leiterin Abteilung 5 Digitalisierung und Innovation am Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Ich freue mich sehr über das Engagement aller Praxen, Apotheken, Krankenkassen und Dienstleister, die in dieser noch laufenden Testphase einen wichtigen Beitrag für das Erreichen der 30.000 abgerechneten E-Rezepte geleistet haben. Dieser Meilenstein ebnet den Weg, damit die erste Stufe zur verbindlichen Einführung des E-Rezepts ab September starten kann“.

Weitere Qualitätskriterien

Bis dahin sollen auch die übrigen Qualitätskriterien, die von der gematik festgelegt wurden, erreicht werden. Dazu zählen:

  • Ein hoher Anteil der PVS-/ZPVS/-AVS-Systeme hat bereits E-Rezepte ausgestellt
  • Hohe nachgewiesene Verfügbarkeit der zentralen Dienste (Fachdienst E-Rezept und IDP)
  • Alle Krankenkassen müssen das E-Rezept annehmen können
  • Es existieren keine abrechnungsverhindernden Gründe für E-Rezepte
  • Es werden keine schweren Fehler festgestellt

Aktueller Stand

Derzeit haben bereits 80% der KBV-Zertifizierten Systeme erfolgreich E-Rezepte erstellt und es sind über 99,99% der zentralen Dienste verfügbar. Zudem haben laut gematik alle Kassen über den GKV-Spitzenverband bestätigt, dass sie die elektronischen Verordnungen abrechnen können. Auch sind bisher keine schweren offenen Fehler bekannt. Eine Bewertung der Qualitätskriterien soll aber spätestens im August erfolgen.

Autor:
Stand:
20.07.2022
Quelle:
  1. Gematik: Pressemitteilung – Qualitätskriterium erfüllt: 30.000 E-Rezepte abgerechnet (14.07.2022)
  2. Gematik: FAQ zur stufenweisen Einführung des E-Rezepts (zuletzt abgerufen am 20.07.2022)
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