
Was ist Ninlaro?
Ninlaro wird in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason für die Behandlung des multiplen Myeloms bei erwachsenen Patienten eingesetzt, wenn diese vorausgehend mindestens eine Therapie erhalten haben. Da nur wenige Patienten ein multiples Myom haben, wurde Ninlaro bereits am 27. September 2011 als Orphan Arzneimittel ausgewiesen. Das Arzneimittel ist vom pharmazeutischen Unternehmen Takeda GmbH zum 15. Januar 2017 in den deutschen Markt eingeführt worden. Es gibt folgende Stärken:
Wie wirkt Ninlaro?
Ninlaro enthält den Wirkstoff Ixazomib. In Ninlaro ist Ixazomibcitrat, ein Prodrug, enthalten. Unter physiologischen Bedingungen wird Ixazomibcitrat schnell in seine biologisch aktive Form, Ixazomib hydrolisiert wird. Ixazomib ist ein oraler, hochgradig selektiver und reversibler Proteasom-Inhibitor. Ixazomib bindet und hemmt vorzugsweise die Chymotrypsin-ähnliche Aktivität der Beta-5-Untereinheit des 20S-Proteasoms. In vitro induziert Ixazomib den Zelltod unterschiedlicher Tumorzellen. Die Kombination von Ixazomib und Lenalidomid zeigte in vielen Myelomzelllinien synergistische zytotoxische Wirkungen. In vivo zeigte Ixazomib in verschiedenen Xenograft-Tumormodellen, einschließlich Modellen des multiplen Myeloms, Antitumor-Aktivität.
Nebenwirkungen von Ninlaro?
Bei der Anwendung von Ninlaro in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason traten folgende Nebenwirkungen sehr häufig auf: Durchfall, Verstopfung, Thrombozytopenie, periphere Neuropathie, Nausea, periphere Ödeme, Erbrechen und Rückenschmerzen. Allerdings traten die Nebenwirkungen auch dann auf, wenn Lenalidomid und Dexamethason ohne Ninlaro angewendet wurden. Eine Auflistung aller Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der Fachinformation direkt beim Präparateeintrag.