
Die Firmen Pfizer Pharma GmbH und Ferring Arzneimittel GmbH informieren in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Folgendes.
Die Hersteller dinoprostonhaltiger Arzneimittel informieren über Aktualisierungen der Produktinformationen zur Risikoreduktion von uteriner Hyperstimulation, Uterusruptur sowie fetalem/ neonatalem Tod.
Die Firmen Pfizer Pharma GmbH und Ferring Arzneimittel GmbH informieren in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Folgendes.
Die Produktinformationen dinoprostonhaltiger Arzneimittel (Minprostin, Prepidil, Propess) werden bezüglich folgender Punkte aktualisiert:
Dinoproston ist ein Prostaglandin E2-Derivat, das endozervikal oder intravaginal verabreicht zu einer Dilatation des Cervix uteri in der Vorgeburtsphase führt und das Myometrium des graviden Uterus stimuliert.
In Deutschland sind derzeit folgende dinoprostonhaltige Arzneimittel zugelassen
Im Zuge der europäischen Bewertung periodischer Sicherheitsberichte dinoprostonhaltiger Arzneimittel, wurden kumulative Fallberichte von uteriner Hyperstimulation, Uterusruptur sowie damit verbundenen Komplikationen bewertet.
Obwohl Risikofaktoren für die genannten Nebenwirkungen (einschließlich einer höheren als der empfohlenen Dosierung, ein kürzeres Dosierungsintervall, vorausgegangener Kaiserschnitt sowie eine gleichzeitige Oxytocin-Gabe) bereits in den Produktinformationen dieser Arzneimittel aufgeführt sind, werden diese wie folgt aktualisiert, um die Risiken für Schwangere und Föten bzw. Neugeborene weiter zu reduzieren.
Die Anwendung ist auf qualifiziertes medizinisches Fachpersonal und Krankenhäuser/Kliniken mit spezialisierten geburtshilflichen Abteilungen mit Einrichtungen zur kontinuierlichen Überwachung beschränkt.
Verdeutlichung von möglichen Risikofaktoren für eine Uterushyperstimulation sowie die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung der Uterusaktivität und der fetalen Herzfunktion.
Es werden "fetaler Tod, Totgeburt und neonataler Tod" als Nebenwirkung mit noch unbekannter Häufigkeit aufgenommen, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Auftreten einer Uterusruptur beobachtet wurden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Bitte melden Sie unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von dinoprostonhaltigen Arzneimitteln an den jeweiligen Hersteller oder das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die Kontaktdaten können Sie dem beigefügten Rote-Hand-Brief entnehmen.
Rote-Hand-Brief zu Dinoproston
Pfizer Pharma GmbH & Ferring Arzneimittel GmbH: Rote-Hand-Brief zu Dinoproston