Neueinführung Rapibloc

Zum 1. Juni 2017 wurde das Arzneimittel Rapibloc (Wirkstoff Landiolol) zur Anwendung bei supraventrikulärer Tachykardie sowie nicht-kompensatorischer Sinustachykardie in den Markt eingeführt.

Herzfrequenz

Was ist Rapibloc?

Rapibloc enthält den Wirkstoff Landiolol und wird als Arzneimittel zur Behandlung einer supraventrikulären Tachykardie eingesetzt. Es wird auch angewendet, wenn eine schnelle Kontrolle der Kammerfrequenz bei Patienten mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern perioperativ, postoperativ oder unter anderen Bedingungen erwünscht ist und eine kurzdauernde Kontrolle der Kammerfrequenz mit einer kurzwirksamen Substanz angebracht ist. Desweiteren wird es bei nicht-kompensatorischer Sinustachykardie eingesetzt, wenn die hohe Herzfrequenz eine besondere Intervention erfordert.

Rapibloc wird vom pharmazeutischen Unternehmen Amomed Pharma GmbH vertrieben.

Wie wird Rapibloc angewendet?

Rapibloc muss vor der Verabreichung rekonstituiert werden. Das Arzneimittel muss sofort nach dem Öffnen verwendet werden. Der Wirkstoff Landiolol eignet sich nicht zur Behandlung von chronischen Erkrankungen.

Wirkmechanismus von Landiolol

Landiolol ist ein hoch-selektiver Beta-1-Adrenorezeptor-Antagonist. Seine Wirkung auf Beta-1-Rezeptoren ist 255 mal höher als die auf Beta-2-Rezeptoren. Wie andere Betablocker reduziert Landiolol die Sympathikuswirkung. Dadurch werden die Herzfrequenz und die spontane Stimulation durch ektopische Schrittmacher verringert. Es kommt zu einer Verlangsamung der Leitung und zu einer Verlängerung der Refraktärphase des AV-Knotens.

Welche Nebenwirkungen hat Rapibloc?

Rapibloc führt häufig zu Hypotonie und Bradykardie. Eine Auflistung aller Nebenwirkungen ist der Fachinformation zu entnehmen.

Autor:
Stand:
29.05.2017
Quelle:

Amomed Pharma GmbH

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