Corona-Boosterung für alle ab 18 Jahren

Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert und empfiehlt nun allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischimpfung. Darüber hinaus appelliert sie an alle ungeimpfte Personen, die Corona-Impfung nun dringend nachzuholen. Unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde, soll die Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen.

Boosterung

Wichtig sei jedoch, dass zunächst Personengruppen mit größerem Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe die Booster-Impfung angeboten bekommen. Zu diesen Personen zählen: Personen mit Immundefizienz, Personen ab einem Alter von 70 Jahren, Bewohner und Betreute in Pflegeeinrichtungen für alte Menschen sowie Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Auch bisher Nicht-Geimpfte sollen vorrangig eine Corona-Impfung erhalten. In der Regel solle ein sechsmonatiger Abstand zur letzten Dosis eingehalten werden, doch kann dieser in Anbetracht der aktuellen Lage auch auf 5 Monate im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind verkürzt werden.

Da sich die STIKO bei unter 30-Jährigen gegen eine Impfung mit Spikevax von Moderna ausgesprochen hatte, sollte bei dieser Personengruppe Comirnaty von BioNTech/Pfizer für die Booster-Impfung verwendet werden.

Aufrechterhaltung des Individualschutzes und Reduktion der Übertragung

Mit der neuen Empfehlung soll erreicht werden, dass der Schutz vor einer Corona-Infektion aufrechterhalten bleibt und das Risiko einer Übertragung von SARS-CoV-2 reduziert wird. Infektionswellen sollen so abgeschwächt und zusätzliche schwere Erkrankungs- und Todesfälle verhindert werden. Epidemiologische Auswirkung würden jedoch erst bei hohen Impfquoten bei Auffrischimpfungen deutlich wirksam werden.

Die STIKO appelliert, dass bereits jetzt schwere COVID-19-Erkrankungen zu einer besorgniserregend hohen Belastung der intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten führen: „Neben der noch zu geringen Impfquote bei der Grundimmunisierung sind dafür die höhere Übertragungsrate der vorherrschenden Delta-Variante, der mit der Zeit nachlassende Impfschutz auch vor schwerer Erkrankung derzeit besonders bei älteren oder vorerkrankten Menschen, sowie die Transmission von SARS-CoV-2 nicht nur durch Ungeimpfte, sondern auch durch vollständig grundimmunisierte Personen ursächlich.“

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