
Phellinun (Wirkstoff Melphalan) kann als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Krebsarzneimitteln, Strahlentherapie oder in Kombination mit beidem bei den folgenden Krebsindikationen eingesetzt werden:
- multiples Myelom
- akute lymphatische Leukämie
- akute myeloische Leukämie
- Hodgkin-Lymphom
- Non-Hodgkin-Lymphom
- Neuroblastome im Kindesalter
- Eierstockkrebs
- Mamma-Adenokarzinomen
Phellinun wird in Kombination mit anderen zytotoxischen Arzneimitteln angewendet bei Erwachsenen mit malignen hämatologischen Erkrankungen als Behandlung zur Konditionierung mit reduzierter Intensität (Reduced Intensity Conditioning, RIC) vor einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (allogenen HSZT).
Phellinun wird in Kombination mit anderen zytotoxischen Arzneimitteln angewendet bei Kindern und Jugendlichen als Konditionierungsregime vor einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation bei hämatologischen Erkrankungen, und zwar:
- als myeloablative Konditionierungstherapie (Myeloablative Conditioning, MAC) bei malignen hämatologischen Erkrankungen
- als RIC-Behandlung bei nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen
Phelinum ist ein „Hybridarzneimittel“. Das Referenzarzneimittel für Phelinun ist Alkeran 50 mg/10 ml.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur gelangte zu dem Schluss, dass Phellinun für die Behandlung von Blutkrebsarten mit Alkeran vergleichbar ist. Obwohl keine Hauptstudien zur Messung der Wirksamkeit von Phelinun als Konditionierungsbehandlung bei Erwachsenen und Kindern vorliegen, zeigen Daten aus veröffentlichten Studien, dass es wirksam ist und seine Nebenwirkungen in einigen Fällen geringer sein können als bei anderen Möglichkeiten der Konditionierungsbehandlung.
Zulassungsinhaber ist ADIENNE S.r.l. S.U..