Robert Koch-Institut (RKI)

Das Robert Koch-Institut ist als selbstständige Bundesoberbehörde für die Krankheitsüberwachung und -prävention in der Bevölkerung zuständig. Sie wurde 1891 gegründet und ist damit eine der ältesten biomedizinischen Forschungseinrichtungen der Welt.

RKI

Als zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der biomedizinischen Forschung besteht die Arbeit des Robert Koch-Instituts (RKI) neben wissenschaftlichen Tätigkeiten, auch aus der unabhängigen und zuverlässigen Beratung von Politik, öffentlichem Gesundheitsdienst und der Fachöffentlichkeit. Das RKI ist somit das nationale Public-Health-Institut für Deutschland.

In enger Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, wie dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), werden weltweit Projekte geführt und Public-Health Problematiken verbessert. Zudem dienen diverse WHO-Kooperationszentren am RKI der Unterstützung und Beratung der WHO. Im Bezug auf das Erkennen neuer gesundheitlicher Gefahren nimmt das RKI eine Antennen­funktion im Sinne eines Frühwarnsystems wahr.

Struktur

Das RKI beinhaltet folgende Abteilungen:

  • Abteilung für Infektionskrankheiten
  • Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
  • Abteilung für Infektionsepidemiologie
  • Zentrum für Biologische Gefahren und spezielle Pathogene
  • Methodenentwicklung, Forschungsinfrastruktur und Informationstechnologie
  • Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz
  • Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health-Forschung

Insgesamt beschäftigt das RKI 1.500 Mitarbeiter. Die Grundfinanzierung erfolgt aus dem Bundeshaushalt aus Mitteln des Einzelplans des Bundesministeriums für Gesundheit. Zusätzlich werden Drittmittel für Forschungsvorhaben eingeworben.

Aufgaben und Ziele

Die Kernaufgaben des RKI umfassen:

  • Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere von Infektionskrankheiten
  • Erarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen
  • Untersuchung, Analyse und Bewertung von Krankheiten mit hoher Gefährlichkeit oder hoher öffentlicher und gesundheitspolitischer Bedeutung
  • Beratung zuständiger Bundesministerien, insbesondere des Bundesministeriums für Gesundheit, sowie Mitwirkung bei der Entwicklung von fachlichen Normen und Standards
  • Informations- und Beratungsaufrag für die Fachöffentlichkeit, sowie zunehmend auch der breiteren Öffentlichkeit
  • Funktion als Frühwarnsystem durch Erkennen gesundheitlicher Gefährdungen und Risiken

Ziele

Das übergeordnete Ziel des RKI ist es, den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu verbessern und sie vor Krankheiten zu schützen. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit Partnerländern an globalen gesundheitsbezogenen Problematiken gearbeitet, um die Gesundheit der Menschen weltweit zu verbessern.

Aktuelles

Alle Berichte, Daten und Empfehlungen des RKI finden Sie hier.

Autor:
Stand:
16.12.2022
Quelle:

Robert Koch-Institut (Stand: 10.12.2022)

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