
Die Firma AstraZeneca GmbH informiert in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Folgendes.
Der Hersteller informiert über eine Zulassungsänderung für Forxiga (Dapagliflozin) 5 mg. Das Arzneimittel darf ab sofort nicht mehr bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 angewendet werden.
Die Firma AstraZeneca GmbH informiert in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über Folgendes.
Dapagliflozin 5 mg ist nicht mehr indiziert zur Behandlung von Patienten mit T1DM als Zusatz zu Insulin bei Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) ≥27 kg/m2, wenn Insulin allein trotz optimaler Insulintherapie keine ausreichende glykämische Kontrolle bietet. Grund ist das häufige Auftreten diabetischer Ketoaziodsen.
AstraZeneca hat die Entscheidung getroffen, die T1DM-Indikation für Dapagliflozin zurückzunehmen. Andere Indikationen von Dapagliflozin 5 mg und 10 mg sind von dieser Zulassungsänderung nicht betroffen. Dapagliflozin bleibt bei Erwachsenen zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 und zur Behandlung von symptomatischer chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion sowie zur Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz zugelassen.
Die Anwendung von Dapagliflozin 5 mg zur Behandlung von T1DM erforderte spezifische zusätzliche Maßnahmen zur Risikominimierung der DKA, wie eine Broschüre für Ärzte und medizinisches Fachpersonal und eine Patientenkarte. Infolge der Rücknahme der Indikation bei Dapagliflozin 5 mg zur Behandlung von T1DM stehen diese zusätzlichen Risikominimierungsmaßnahmen nicht mehr zur Verfügung.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung an den Hersteller, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder die entsprechende Arzneimittelkommission zu melden. Die Kontaktdaten können Sie dem beigefügten Rote-Hand-Brief entnehmen.
Rote-Hand-Brief zu Forxiga (Dapagliflozin)
AstraZeneca GmbH: Rote-Hand-Brief zu Forxiga (Dapagliflozin)