
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat den Bestellrhythmus für die COVID-19-Impfstoffe umgestellt. Die Arztpraxen können den benötigten Impfstoff seit dem 16. November 2021 wieder wöchentlich in den Apotheken ordern. Im Juli 2021 war das Verfahren auf eine Bestellung je zwei Wochen im Voraus geändert worden. Die Bestellungen müssen weiterhin bis dienstags um 12 Uhr erfolgen.
Das BMG entspricht nun laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) einem Wunsch zahlreicher Praxen, die Impfstoffe vor allem im Hinblick auf die Auffrischimpfungen kurzfristiger bestellen zu können. Denn die Nachfrage nimmt zu und auch das Impftempo sollte im Hinblick auf die aktuelle Pandemiesituation gesteigert werden.
Spikevax: 20 Auffrischimpfungen pro Vial
Es ist zu beachten, dass eine Booster-Impfung mit Spikevax von Moderna in der halben Dosierung einer Grundimmunisierung erfolgt (0,25 ml statt 0,5 ml). Dadurch sind aus einer Durchstechflasche beispielsweise 10 Dosen für eine Erst- und Zweitimpfung oder 20 Dosen für eine Auffrischimpfung entnehmbar. Da derzeit vornehmlich Booster-Impfungen durchgeführt werden, erhalten die Praxen künftig ein Vial Spikevax für 20 Impfstoffdosen. Es ist vorgesehen, dass eine entsprechende Menge Impfzubehör mitgeliefert wird.
Vaxzevria nicht mehr verfügbar
Der Impfstoff Vaxzevria der Firma AstraZeneca konnte wie angekündigt zum 9. November letztmalig bestellt werden. Die ausgelieferten Vakzine stehen nur noch mit einem Verfallsdatum zum 30. November zur Verfügung und sollten bis dahin verbraucht werden. Derzeit ist laut BMG kein neuer Bezug dieses Impfstoffs geplant. Grund dafür sei die Abgabe der Kontingente an die internationale Impfstoffinitiative COVAX, um die weltweite Versorgung mit COVID-19-Impfstoffen sicherzustellen.
Die Impfstoffe Comirnaty von BioNTech/Pfizer, Spikevax von Moderna sowie der Vektor-Impfstoff von Janssen werden weiterhin in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen.