
Für die Rekrutierung der PatientInnen wurde die bereits existierende Infrastruktur des dänischen Gesundheitssystems genutzt, wodurch über 12.000 Teilnehmende (65–79-Jährige) in sieben Wochen mit einer fast hunderprozentigen Datenvollständigkeit im Follow-up eingeschlossen werden konnten.
Das Gesundheitsprofil der Studiengruppe wies dabei eine hohe Vergleichbarkeit mit dem Profil der Allgemeinbevölkerung auf, welches eine wichtige Voraussetzung für eine mögliche Übertragbarkeit der Ergebnisse darstellt.
Geringere Inzidenzen für Hospitalisierung und Mortalität durch Hoch-Dosis Impfung
Obwohl die Studie für die Bewertung der klinischen Ergebnisse nicht vollständig ausreichte, war der Erhalt des hochdosierten Impfstoffs mit einer signifikant geringeren Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung aufgrund einer Influenza oder Pneumonie (0,2% vs. 0,4%) und einer signifikant niedrigeren Gesamtmortalität (0,3% vs 0,7%) assoziiert. Die Inzidenz anderer klinischer Ereignisse nach der Impfung war zwischen den Gruppen ähnlich, ebenso wie die mit der Impfung verbundenen unerwünschten Ereignisse.
Bestätigung der Ergebnisse durch größere Studie steht noch aus
Die Ergebnisse der Impfeffektivität spiegeln die Tendenzen aus vorherigen Studien wider. Durch die geringe Inzidenz der Ereignisse (Hospitalisierung und Mortalität) bedingt, erreicht die Teilnehmerzahl dieser Studie jedoch keine ausreichende Power, um definitive Aussagen über die Signifikanz zu treffen. Die Ergebnisse sollten durch größere Studien bestätigt werden, liefern jedoch wichtige Hinweise für die klinische Relevanz der Hochdosis quadrivalenten Influenza-Impfung in der älteren Bevölkerungsgruppe.
Die ForscherInnen bestätigten mit den Rekrutierungsergebnissen zudem die Durchführbarkeit ihres Studiendesigns für zukünftig größere Studien, die statistisch hinreichende Teilnehmerzahlen von über 200.000 erreichen sollen.