HPV-Impfung gegen Feigwarzen

Die Schutzwirkung der HPV-Impfstoffe gegen eine Infektion mit Feigwarzen beträgt nach gegenwärtigem Stand 100 Prozent und sollte laut Impfempfehlung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.

HPV

HPV-Impfstoffe

Die HPV-Impfstoffe sind für verschiedene Altersstufen in unterschiedlichen Kombinationen verfügbar. Weitergehende Informationen zu einzelnen Präparaten mit den jeweiligen Impfstoffen:

Nebenwirkungen

lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie Juckreiz, Rötungen, Schwellungen oder kleine Blutungen, selten Fieber oder Schmerzen.

Kontraindikationen (Impfverbote)

  • Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder sonstige Bestandteile
  • akute schwere fieberhafte Erkrankungen.

Impfschutz/Impfschema

  • Schutzwirkung: nach gegenwärtigem Stand der Wissenschaft 100 Prozent
  • Schutzdauer: lebenslang nach vollständiger Impfserie
  • Erstimpfungen im Alter von 9 bis 13 bzw. 14 Jahren: je nach Impfstoff 2 Impfungen im Abstand von 5 bis 6 Monaten, maximaler Abstand: 13 Monate
  • Erstimpfungen ab einem Alter von 14 Jahren: 3 Impfungen innerhalb eines Jahres, zweite Impfung 1 bis 2 Monate nach der ersten, dritte Impfung meist 6 Monate nach der zweiten (je nach Impfstoff)
  • Nachholimpfungen oder Vervollständigung einer Impfserie: Bei einem Impfabstand von weniger als 6 Monaten zwischen der 1. und 2. Impfung ist eine 3. Impfdosis erforderlich.

Impfempfehlungen

Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Institutes empfiehlt die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV-Impfung) für alle Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Die Immunisierung sollte spätestens mit dem 17. Lebensjahr bzw. vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Die HPV-Impfung vermeidet Feigwarzen und senkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erheblich.

Reisen/Impfvorschriften

Es gibt keine Länder, die von Urlaubern eine HPV-Impfung verlangen. Insbesondere bei sexuellen Kontakten auf Urlaubsreisen mit neuen Partnern empfehlen sich Kondome als Schutz vor HPV-Infektionen sowie anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Autor:
Stand:
05.10.2020
Quelle:
  1. Robert-Koch-Institut (RKI), Ständige Impfkommission (STIKO)
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