Informationsbrief zu Ozempic

Der Hersteller informiert über die eingeschränkte Lieferfähigkeit von Ozempic (Semaglutid).

Die Firma Novo Nordisk Pharma GmbH informiert über kurzzeitige Lieferengpässe des GLP-1-Rezeptoragonisten Ozempic (Semaglutid) aufgrund einer höheren Nachfrage als vorhergesehen sowie durch globale Faktoren wie unterbrochene Lieferketten. Es bestehen laut Novo Nordisk keine Sicherheitsbedenken für das Arzneimittel.

Ozempic ist indiziert zur Behandlung eines unzureichend kontrollierten Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen als Zusatz zu Lebensstilanpassungen (Diät, körperliche Aktivität) als Mono- oder Kombinationstherapie zu anderen Antidiabetika oder Insulin.

Betroffene Produkte

Betroffen sind die folgenden Dosierungen und Packungsgrößen.

Ozempic 1 mg Injektionslösung in einem Fertigpen (3 St. N3, PZN: 15398557)
Ozempic 0,5 mg Injektionslösung (1 St. N1, PZN: 15398534 und 3 St. N3, PZN: 15398540)
Ozempic 0,25 mg Injektionslösung (1 St. N1, PZN: 15398528)

Überbrückung möglicher Therapielücken

Angehörige der Gesundheitsberufe sind dazu aufgerufen mit ihren Patientinnen und Patienten den Zeitraum einer möglichen Therapielücke abzuklären.

Die kurzzeitigen Lieferungsverzögerungen umfassen laut Hersteller in den meisten Fällen wahrscheinlich weniger als vier Wochen. Falls noch Vorräte von Ozempic vorhanden sind, bestehe unter Umständen kein Handlungsbedarf, da das Medikament bis zum nächsten Injektionszeitpunkt wieder in der Apotheke verfügbar sein könne.

Vorgehen bei verpasster Dosis

Im Falle einer verpassten Injektion Ozempic kann diese entsprechend der Fachinformation so bald wie möglich innerhalb von 5 Tagen nach dem verpassten Injektionszeitpunkt nachgeholt werden. Sind mehr als 5 Tage vergangen, soll die Dosis übersprungen werden und turnusmäßig am nächsten üblichen Tag verabreicht werden. Zwischen zwei Injektionen müssen mindestens 3 Tage liegen. Keinesfalls sollte die doppelte Menge verwendet werden, um die verpasste Dosis zu ersetzen.