Anwendung
Narkotika werden zur Erzeugung einer Narkose, also einem Zustand aus dem der Patient nicht mehr erweckbar ist, angewendet.
Narkotika (auch bezeichnet als Anästhetika) sind eine Klasse von Wirkstoffen, die im Rahmen der Allgemeinanästhesie im zentralen Nervensystem das Bewusstsein ausschalten. Sie werden je nach Applikationsart in Inhalations- und Injektionsanästhetika eingeteilt.
Narkotika: Übersicht
Narkotika werden zur Erzeugung einer Narkose, also einem Zustand aus dem der Patient nicht mehr erweckbar ist, angewendet.
Die Injektionsnarkotika wirken alle bis auf Ketamin und Esketamin über einen Agonismus an GABAA-Rezeptoren (Propofol auch zusätzlich an GABAB-Rezeptoren). Hierdurch kommt es zu einer Hemmung der Formatio reticularis, einem Netz aus Nervenzellen, das den gesamten Hirnstamm bis ins Rückenmark durchzieht. Diese sind für die koordinierte Verschaltung von Hirnstammkernen und somit auch der Verschaltung lebenswichtiger Funktionen wie Atmung und Kreislauf verantwortlich.
Die Wirkung von Inhalationsanästhetika entfaltet sich aller Wahrscheinlichkeit nach durch eine Modulation verschiedenster Zielstrukturen. Durch ihre hohe Lipophilie gelangen sie schnell ins ZNS und interagieren mit Bestandteilen der Zellmembran (Meyer-Overton-Hypothese).
Mögliche Nebenwirkungen von Narkotika sind:
Je nach Substanz unterscheiden sich die Nebenwirkungen allerdings.
Anzeige