Bei einer Allergie handelt sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion, die durch eine IgE-vermittelte Entzündung nach Allergenexposition ausgelöst wird. Diese Allergene können Pollen, Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen aber auch Arzneimittel sein.
Die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) ist beispielsweise eine der häufigsten allergischen Erkrankungen mit einer Lebenszeitprävalenz von über 20%, die meist im Kindesalter beginnt und über Jahrzehnte persistiert. Die allergische Rhinitis bildet gemeinsam mit Neurodermitis und allergischem Asthma bronchiale die sogenannte Trias der atopischen Erkrankungen. Diese treten ebenso wie eine Nahrungsmittelallergie und Sinusitis häufig als Begleiterkrankungen auf.
Allergien werden in eine intermittierende und persistierende Form eingeteilt. Letztere ist definiert als ein Auftreten der Symptome länger als 4 Wochen im Jahr und an mehr als 4 Tagen pro Woche. Die häufigsten Symptome sind Niesen, Juckreiz, klare Sekretion und nasale Obstruktion. Bei einer pollenbedingten Allergie treten insbesondere Niesen, Sekretion und eine Begleitkonjunktivitis auf [1].
Die allergische Konjunktivitis ist gekennzeichnet durch starken Tränenfluss, Juckreiz und eine Reizung bis hin zur Schwellung der Bindehaut nach Kratzen oder Reiben [8]. Die nasale Obstruktion gilt als Kardinalsymptom der milbenbedingten Allergie. Bei der persistierenden Form treten alle Symptome gleichermaßen auf. Die Allergie kann die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Patienten stark beeinträchtigen [1].
Behandlung
Die effektivste Behandlung der Allergie ist die vollständige Allergenkarenz. Inwieweit diese möglich ist, ist allerdings abhängig von der Art und Anzahl der Allergene, gegen die der jeweilige Patient sensibilisiert ist.
Ziel der Pharmakotherapie ist die Symptomkontrolle. Die Behandlungsprinzipien für Kinder entsprechen denen für Erwachsene, allerdings müssen eine mögliche Dosisanpassung und für die Altersgruppe typische Nebenwirkungen berücksichtigt werden. Auch wenn die meisten Antiallergika rezeptfrei sind, sollte die Behandlung auf Basis einer ärztlichen Diagnose und im Rahmen eines ärztlichen Behandlungsplanes erfolgen [1].













