Ulkustherapeutika

Zur Gruppe der Ulkustherapeutika die zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcus) verwendet werden, gehören zum Beispiel die Protonenpumpenhemmer, H2-Antihistaminika, Antacida, Parasympathikolytika und Sucralfat.

Ulkus

Anwendung

Ulkustherapeutika werden zur Behandlung von peptischen Geschwüren im Ösophagus-, Magen- u. Duodenalbereich eingesetzt.

Wirkmechanismus

Mit Ausnahme von Sucralfat, das eine gelartige Schicht über dem Ulkus bildet, wirken die meisten Ulkustherapeutika, wie H2-Rezeptorenblocker, Protonenpumpenhemmer, klassische Antazida, Prostaglandin-E-derivate und Muscarinrezeptorantagonisten der Säureproduktion entgegen.

Therapeutische Ziele

  • Beseitigung der Schmerzen
  • Beseitigung des Sodbrennens
  • Vermeidung auslösender Noxen, wie Alkohol, Nikotin, Starker Kaffeekonsum
  • Vermeidung von Arzneistoffen, die die Symptome verstärken können, wie Calciumantagonisten, Nitrate, Theophyllin oder Anticholinergika
  • Beschleunigung der Ulkusheilung
  • Eradikation von Helicobacter pylori
  • Rezidivverhinderung

Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen sind den einzelnen Wirkstoffgruppen und Wirkstoffen zu entnehmen.

Wechselwirkungen

Die Wechselwirkungen sind den einzelnen Wirkstoffgruppen und Wirkstoffen zu entnehmen.

Kontraindikationen

Misoprostol ist wegen der Gefahr von Uteruskontraktionen (Abortgefahr) bei Schwangeren kontraindiziert. Die Kontraindikationen der anderen Wirkstoffgruppen können Sie bei den einzelnen Arzneigruppen nachlesen.

Wirkstoffe

Die Ulkustherapeutika lassen wie folgt unterteilen:

Ulkustherapeutika Unterteilung

Autor:
Stand:
10.04.2019
Quelle:

Mutschler, Geisslinger, Kroemer, Menzel, Ruth "Mutschler Arzneimittelwirkungen", 10. Auflage 2013

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